3 wichtigste Haushaltstipps fürs Bad
Im Gegensatz zu früheren Zeiten gestaltet sich das Wäschewaschen heutzutage sehr bequem. Wäsche in die Maschine geben, Waschmittel und ggf. Weichspüler in die Kammern geben, das entsprechende Waschprogramm auswählen und auf Start drücken. Dennoch gelingt vielen nicht immer die optimale Reinigung ihrer Bettlaken, Kopftücher, Gardinen und Kleidungsstücke. Abgesehen von besonderen Kleidungs- oder Wäschearten, die besser in der Reinigung aufgehoben sind, ist es allerdings kein Hexenwerk, immer für saubere Wäsche zu sorgen.
Zunächst einmal ist es wichtig, sich mit den Grundlagen des Wäschewaschens vertraut zu machen. Expertentipps sind Expertentipps, hier geht es um den generellen Umgang mit Wäsche aller Art. Um Einlaufen von Kleidung, Verfärbungen oder unschöne Rückstände oder Gerüche auf der Wäsche zu vermeiden sollte man sich also an einige grundlegende Dinge halten.
Die Wäsche sinnvoll sortieren
Dass nicht jedes Wäscheteil unsortiert mit anderen zusammen gewaschen werden kann, ist klar. Doch das alleinige Sortieren nach Farben reicht nicht aus, um ein 100-prozentiges Ergebnis zu erzielen. Bestenfalls sortiert man die Wäsche also nach Farbe (schwarz, weiß und bunt) sowie nach Material. Baumwolle beispielsweise hat ganz andere Ansprüche an den Waschvorgang als etwa Textilindustriellen oder Seide. Die Hinweise auf den Wäsche- und Kleidungsstücken geben Auskunft darüber, was in Bezug auf das Waschen zu beachten ist. Helle und dunkle Farben sollten im Zweifel nicht miteinander gewaschen werden. Um zu sehen, ob und ggf. wie stark ein Wäschestück abfärbt, empfiehlt es sich dieses beim ersten Waschvorgang separat und mit einem weißen Stofflappen oder ähnlichem zu waschen. Weiterhin empfiehlt es sich, Kleidungsstücke vor dem Waschvorgang auf links zu drehen, damit die Fasern möglichst wenig in Mitleidenschaft gezogen werden. Reißverschlüsse gilt es stets zu schließen und etwaige Taschen zu entleeren.
Das richtige Waschmittel und Zusätze
Die Zeiten, in denen manch ein Waschmittel „weißere“ Ergebnisse lieferte als andere sind längst vorbei. Markenprodukte unterscheiden sich heute kaum noch von entsprechenden Discounter-Produkten. Unterschiede gibt es hingegen in der Form des Waschmittels. Neben Flüssigwaschmittel gibt es heute auch sogenannte Pods, welche als Alternative zu herkömmlichem Pulver dienen. Ökologisch bewusste Menschen können auch auf Alternativen wie Wachnüsse oder sogar selbst hergestellte Waschmittel zurückgreifen.
Nicht jedes Wäschestück kann aber mit einem Vollwaschmittel gereinigt werden, so empfiehlt es sich also gegebenenfalls auf Feinwaschmittel für besonders empfindliche Teile oder Wollwaschmittel für Wollpullover u.ä. zu verwenden.
Tipp: Alternativ kann man für Wollsachen auch ein neutrales Haarshampoo verwenden.
Entscheidend, für ein gutes Ergebnis ist in erster Linie die richtige Dosierung des jeweiligen Waschmittels, wobei man sich diesbezüglich nach den jeweiligen Herstellerangaben richten kann. Generell eignet sich Vollwaschmittel für:
- Unterwäsche (ausgenommen Seide o.ä)
- Nachthemden, Schlafanzüge etc.
- Geschirrspültücher und Handtücher
- Bettwäsche und Leintücher
Feinwaschmittel hingegen eignet sich eher bei:
- Jacken oder Mänteln aus Stoff
- empfindliche Baumwollkleidung deren Farben möglichst lange erhalten werden soll
Buntwaschmittel oder Feinwaschmittel empfiehlt sich bei:
- Hemden und Blusen (Baumwolle, Leinen Synthetik)
- Hosen und Röcken (Baumwolle, Leinen, Synthetik)
- Socken
Einige empfindliche Seidenstoffe sollten bestenfalls nicht in der Maschine, sondern auf der Hand gewaschen werden. Auch Lederbekleidung sollte niemals eine Waschmaschine von innen sehen. Bei der Wahl eines Weichspülers entscheidet vor allem der eigene Geschmack, besonders dreckige Wäschestücke oder Flecken sollten zudem mit einem entsprechenden Mittel vorbehandelt werden,
Das richtige Waschprogramm wählen
Moderne Waschmaschinen verfügen über zahlreiche Waschprogramme die ausgewählt werden können. Bunt- und Kochwäsche, Feinwäsche und Wolle, Pflegeleicht, Schnellwäsche sowie Schleudergang und Abpumpen finden sich an nahezu jedem Modell. Somit kann man hier prinzipiell einfach das jeweilige Programm wählen und den Waschvorgang starten. Um möglichst energiesparend zu waschen, sollte man folgende Hinweise beachten:
- Sofern es sich nicht um Bettwäsche, Socken oder Unterwäsche handelt, reicht eine Temperatur von 30 bis 40 Grad aus, um die Wäsche vollständig zu reinigen.
- Das Vorwäscheprogramm empfiehlt sich ausschließlich bei besonders verschmutzter Wäsche.
- Je voller der Trommel gefüllt wird (hier sollte die maximale Kapazität beachtet werden), desto umweltfreundlicher wäscht man.
Damit die Waschmaschine immer optimale Ergebnisse liefern kann, ist es darüber hinaus notwendig, sie regelmäßig zu reinigen. Mit der Zeit besteht die Gefahr, dass sich Fusseln, Haare und ähnliches ablagern und die Waschleistung somit beeinträchtigen. Darunter leiden mitunter Geruch und Sauberkeit der Wäsche. Zum einen gilt es diesbezüglich den Filter, das Waschpulver-Fach sowie die Trommel regelmäßig zu säubern, zum anderen um eine Selbstreinigung der Maschine. Dies kann mit einem speziellen Reinigungsmittel geschehen oder auch mit Soda, Backpulver, Essig oder Natron. Die meisten Waschmaschinen verfügen über ein entsprechendes Selbstreinigungsfach im Waschpulver-Fach.
Kerstin Schmidt
Content Managerin und erfahrene Ghostwriterin bei Hausarbeit-Agentur
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